Chronik

CHRONIK SPARTE LEICHTATHLETIK
(von Horst Krumpholz)

Gründung der Sparte Leichtathletik erfolgte im Sommer 1951 aus der Turnabteilung heraus. Es wollten damals etwa 10 Athleten eigenständig werden.

1. Spartenleiter Wolfgang Elger
Einer der 9 Gründungsmitglieder war Horst Krumpholz und wurde mit 18 Jahren 1953 stellvertretender Spartenleiter.

In den folgenden Jahren eigener Trainingsbetrieb mit Techniker Wolfgang Elger, Training der Läufer durch Horst Krumpholz in Waldkraiburg-Süd, Nähe Weißer Hirsch.

1951 Erster Sportbetrieb im Wald an der Breslauer Straße, es wurde eine Schneise geschlagen und gerodet. Die Weitsprunggrube wurde selbst gebaut.

Teilnahme an Turnfesten und Straßenläufen, Straßenstaffel Mühldorf-Waldkraiburg Altötting-Neuötting und zurück, erste Waldläufe in Waldkraiburg bei Teistler Waldkraiburg-Süd, erste Teilnahme an Bahnwettkämpfen z.B. Mühldorf-Töging-Aschau-Gendorf-Trostberg-Wasserburg.

Wir fuhren fast immer mit dem Fahrrad zu diesen Veranstaltungen und vergasen dabei das Feiern nicht!

Auch die ersten Erfolge stellten sich damals ein, vor allem durch:
Mark Daum, Wolfgang Köhler, Heinz Meinoko, Rudolf Bonker, Wolf-Jürgen und Gernot Elger, Friedl Fuekner, Alfred Neubauer, Konrad Schäfler und mein Bruder Werner und die Bloberger-Schwestern.

Etwas später kamen dazu:
Peter und Wolfgang Engelmann, Albert Ammer, Hubert Hogel, Peter Sattler, Annemarie Katzer und auch bereits Günther Weiß, Günther Schmidt, Eckbert Pfeifer, Fink Herbert, Tscheitner Dieter, und Hans Schinois, Günter Harold. Mark Daum war Seriensieger bei Waldläufen und Günter Schmidt beim Schlossbergturnfest, außerdem lief er damals bereits 10,8 sek. über 100m. Die meisten von ihnen waren auch in den 60er Jahren noch aktiv.

Etwa ab 1955 erste Wettkämpfe -Waldläufe Waldkraiburg-Süd und Straßenstaffel Mühldorf Stadtplatz – Altmühldorf – Ebing -Pürten – Waldkraiburg. Etwa 20 Läufer pro Staffel

1958 Oberbayerische Waldlaufmeisterschaft in Waldkraiburg-Süd

Ab 1958 Mitarbeit von Adolf Hornik in der Sparte.
Etwa zur gleichen Zeit war erstmals Hallentraining im alten Speisesaal im Föhrenwinkel möglich.

Ab Anfang der 60-er Jahre:
Mitarbeit vor allem der Athleten der ersten Stunden als Übungsleiter, Betreuer und in der Spartenleitung vor allem Günther Weiß, Hans Sextl, Karl Daum. Erstmals standen uns mit den ersten Turnhallen Waldkraiburgs unterhalb des Hauses „Sudetenland“ und einigen Bolzplätzen mit Sprunganlagen bessere Trainingsbedingungen zur Verfügung.

1965 Horst Krumpholz wird Abteilungsleiter der Sparte Leichtathletik.

1965 Gespräch zwischen Ernst Henke und Horst Krumpholz um das Thema Hartplatz –Sportplatz. Ernst Henke war Horst Krumpholzs bester und zuverlässigster Mitarbeiter, sie waren jahrzehntelang ein gutes Zweigespann.

1966 erste Gespräche Stadionbau mit Herrn Bürgermeister Dr. Josef Kriegisch. In der Planung waren nur ein Fußballplatz und keine Leichtathletik-Anlage.

1967 Stadionbau

1968 Stadioneinweihung
6-bahnige Aschenbahn, Sprung- und Wurfanlagen mit Weltklasse-Athleten Paul Nasch, Südafrika (10,2 auf 100 m -20,6 auf 200 m)
Ab 1970 erste große organisatorische sportliche Erfolge

1971 Gründung LLZ Waldkraiburg mit Sitz Haus Sudetenland
(Leichtathletikzentrum Waldkraiburg EV Stadt, Landkreis, Freistaat)
Mitgliedsbeiträge:
anfangs je DM 10.000,– Ende der 80-er Jahre DM 30.000,– bis DM 60.000,– pro Mitglied jährlich.

Vorsitzender jeweils l. Bürgermeister der Stadt, sportlicher Leiter und Trainer Horst Krumpholz und Jürgen Maliow (heute Cheftrainer DLV)
Unsere Heimat: Familie Rösler, Haus Sudetenland, wir fuhren zu mehr als 120 Deutschen Meisterschaften

In den 70. Jahren hatten wir die 1.großen nationalen Erfolge
1971 Deutscher Juniorenmeister 400m Hürden Otmar Theimert
1972 Deutscher Jun. Meister 1500m Hindernis Willi Holler 4:04,02 Jun. Weltrekord
1972 Deutscher Vizemeister 3x100m Staffel Willi Holler – Bernd Loygeber – Axel Pöschmann
70.- Jahre zahlreiche Endlaufplätze bei Deutschen Meisterschaften
70.- Jahre die genannten Läufer und z. B. Peter Haid

1971 Tod von Wolfgang Elger

1972 Nacholympisches Meeting im Jahnstadion mit Weltklasse-Athleten
Die Veranstaltung musste wegen einem schwerem Gewitter abgebrochen werden, die Aschenbahn war nicht mehr zu benutzen, daraus resultierte 1973 Bau einer Kunststoffbahn.

Ab 1973 jährlich mindestens 1 Meeting Bayerische, Oberbayerische, Kreismeisterschaften, Vergleichskämpfe, internationale, nationale und viele regionale Wettkämpfe

Mitarbeiter: Gernot Füger, Heinz Süßbrich, Günther Weiß und vor allem Ernst Henke

1971 wurde Theimert Ottmar 1. Deutscher Meister des VfL über 400m Hürden der Junioren mit 52,0 Sekunden

1972 wurde die 1000 m-Staffel 3-mal deutscher Vizemeister mit Holler Willi, Pöschmann Axel, Leygeber Bernd in einer Zeit von 7:24,1 Minuten.

1972 Holler Willi lief JugendweItrekord 1500m Hindernis mit 4:02,3 Minuten.

Mitte der 75-er Jahre Zuzug und Mitarbeit von Adam Hofmann und Reinhold Paul

Ende der 70-er Jahre Waldkraiburger Jugend Bayerische Spitze mit den Gebrüdern Erich und Fredi Rembeck 100, 200 und 400 Meter.

1978 Deutsche 25 km Straßenmeisterschaft
Zwei verschiedene Läufe auf einer 5 km-Stadtrunde.

1980 Deutsche-, Schweizer- und Österreichische Marathonmeisterschaften als Olympiaqualifikation aller drei Länder 3-mal 14 km-Runde Waldkraiburg, Ebing, Exberg, und nach drei Runden wieder zurück in die Stadt. Am Start wurde der Olympiaboykott Deutschlands bekannt gegeben, Ausstieg: Herle, Dobler, usw.

80-er Jahre – Jahre der Super-Erfolge

Europameister 800 m Hans-Peter Ferner vor Sebastian Coe, dem dreifachen Olympiasieger und 800m-Weltrekordler

Juniorenweltmeistertitel und Medaillen
127 deutsche Meistertitel
352 bayerische Meistertitel
viele Einsätze von VfL-Athleten bei internationalen Wettkämpfen mit großartigen Leistungen

Die Top-Leistungen unserer Athleten in den 80-er Jahren:
Weltrekord über 3.000m Halle 7:42,97 min. Christoph Herle
Deutscher Rekord 10.000m Bahn 27:50,27 Min. Christoph Herle
Deutscher Rekord Marathonlauf 2:09,23 Std. Christoph Herle
Deutscher Rekord Marathon Mannschaft 6:48,28 Std. (heute noch Rekord) Udo Reeh, Conrad Dobler, Joachim Heim
Deutscher Junioren-Rekord 4 x 400m Staffel – 3:08,48 Minuten Robert Füger, Uli Kniehase, Markus Kühn und Christian Walter
Deutscher Jugend-Rekord 400m Hürden 51,30 Markus Kühn
Die Marathon-Mannschaft und Markus Kühn halten bis heute noch die deutschen Rekorde.

Weitere Top-Leistungen der 80-er Jahre:
4 Marathonläufer unter 2:15:00 Std und weitere 7 unter 2:20:00 Stunden.
In den letzten Jahren liefen alle deutschen Läufer langsamer als 2:15:00 Stunden!

Deutsche Crossmeisterschaften
Jahrelang die ersten drei Plätze bei den Männern Langstrecke und überlegene Mannschaftssiege (acht Mal in Folge)

Deutsche Marathonmeisterschaften mit Conrad Dobler, Udo Reeh, Michael Spöttel und Uwe Hartmann 7 Mal in Folge den Deutschen Marathontitel an VfL-Athleten.

80.- Jahre die erfolgreichste Zeit:
Es begann mit jugendlichen Läufern Erich Rembook 400 und 800m zahlreiche Bayrische Titel,
Fredi Remberk 100 und 200m zahlreiche Bayrische Titel,
Robert Füger Deutscher Jugendmeister 400m mit 17 Jahren in Flensburg

Mitte der 80er Jahre:
Christian Walter Deutscher Juniorenmeister 400m Hürden
Robert Füger – Uli Kniehase – Markus Kuhn – Christian Walter -Deutsche Juniorenmeister 4x400m Staffeln
2. Platz 800m Uli Kniehase
3. Platz 400m Robert Füger in Augsburg an einem Samstag und Sonntag
Noch heute hält die Staffel mit 3:08,48 den Deutschen Rekord

Alle Deutschen Cross- und Straßenmeistertitel von 1985 bis 1989 nach Waldkraiburg durch folgende Athleten:
Christoph Heile, Gerhard Kripner, Konrad Dobler, Udo Reh, Gerhard Hartmann, Engelbert Franz, Stefan Pichler, Dr. Raid und Hans Peter Müller

Ebenfalls noch heute Deutscher Marathon Mannschaftsrekord mit 6:48:28 Std. von Reh – Hartmann – Dobler – Schnitt 2:16:09 Std.

Olympische Spiele und Weltmeisterschaften

Christoph Heile 5. Platz Olympiade 10000m Los Angelos 6. Platz Cross WM. Neuseeland
Konrad Dobler 7. Platz Olympiade Marathon Los Angelos 8. Platz Olympiade Marathon Seol 6. Platz Weltmeisterschaft Marathon Tokio

17 Teilnahmen Welt und Europameisterschaften insgesamt 64 Deutsche Titel

1986 – 1990 10 km Straßenläufe durch die Stadt 2,5 km Runde Start und Ziel Festhalle

90.- Jahre Oliver Daum 3mal Deutscher Meister 800m Halle – Staffel und 800m Junioren 800m 1:46,02

1991 Auflösung LLZ Waldkraiburg durch den Stadtrat dadurch Motivationsprobleme bei vielen Mitarbeitern.

1993 Tod von Adam Hofmann

Ab Mitte der 80-er Jahre tolle Mitarbeit von Cornelia Schimek, der Tochter von Ernst Henke, ihrer Schwester Christine Schwaiger und Irene Wimmer mit einem Super-Team (vor allem Frauen)

Mitte bis Ende der 90-er Jahre Oliver Daum deutsche 800 m-Spitze

1992 Tod von Ernst Henke

1996 Tod von Horst Rösler

2003 Renovierung der Leichtathletik-Anlagen (neuer Kunststoffbelag)

Veranstaltungen in Waldkraiburg
2mal Deutsche Meisterschaften Marathon und Halbmarathon 1980 bzw. 1978
Zahlreiche Bayrische Meisterschaften – Internationale Meetings und Straßenläufe
2006 wieder Stadtlauf